Projekt im Mittelpunkt: The Void
Leere kann so schön sein
Entdecken Sie "The Void", ein einzigartiges Wohnhaus in Maastricht. Das vom Architekten Mathieu Bruls entworfene Unikat besticht nicht nur durch seine markante, Claustra-Fassade, sondern beherbergt auch einen überraschend leeren, kubischen Innenraum. Eine verlockende Verschmelzung von äußerer und innerer Pracht.
The Void, wörtlich übersetzt "die Leere", hat alles mit dem Inneren des Gebäudes zu tun. Architekt Mathieu Bruls erklärt: "Mit dem Titel des Hauses wollte ich vor allem zeigen, dass ein Gebäude mehr ist als nur eine Fassade. In der Tat haben wir im Herzen des Hauses einen fast kubischen Raum geschaffen, der keine wirkliche Funktion hat und somit darauf abzielt, den Rest des Hauses als eine Art "Leere" zu organisieren. So wie ein Platz in einer Stadt oft leer ist, ist es auch dieser Raum. Im ersten Stock gibt es ein großes Fenster, das nach Süden ausgerichtet ist, so dass der leere Raum auch als eine Art große Sonnenuhr im Haus funktioniert."
Mathieu Bruls erhielt während der gesamten Zeit die Unterstützung des Auftraggebers. "Der jetzige Bewohner lebte lange Zeit in einem Haus außerhalb der Stadt, das ich ebenfalls entworfen hatte. Er war offen für das nächste besondere Projekt. Wenn man keine Kunden hat, die das Projekt unterstützen, schafft man es nicht, es so 'extrem' zu machen."
Blickfang auf der Straße
Und ob das Projekt etwas Besonderes geworden ist. Der brasilianische Mauerverband (auch Claustra genannt) macht die Fassade zum Blickfang in der Straße. Dies war mit einigen technischen Herausforderungen verbunden. "Wir haben uns sehr konzentriert. Jeder Ziegel war auf dem Plan eingezeichnet." Doch die eigentliche (manuelle) Arbeit stand noch bevor: das Maurerhandwerk.
"Dies erforderte ein unglaubliches Maß an Disziplin bei der Auswahl der Bauarbeiter. Die Maurer mussten so genau arbeiten wie z. B. ein Uhrmacher, denn nicht alle Zwischenräume zwischen den Ziegeln sind gleich groß. Dadurch wird die Fassade schrittweise geöffnet. Auf diese Weise sieht die Fassade fast wie eine durchsichtige Bluse aus, hinter der man die runden Fenster sehen kann."
Und diese runden Fenster wiederum sind ein Blickfang für den Innenraum. Auf der Innenseite kann man auch den brasilianischen Mauerverband sehen. Dennoch ist die Sichtbehinderung nicht allzu groß. "Manche Busse haben eine Fensterwerbung, durch die man an der Innenseite entlang nach draußen sehen kann, aber nicht andersherum. Dieser Effekt ist auch hier entstanden."
Natürliche Schönheit
Für die Backsteine wählte Bruls den Razzo von Nelissen Ziegeleien. "Wir wussten, was wir wollten: einen Backstein, der sich gut von den verwitterten Ziegeln der anderen Häuser in der Straße abhebt, mit einer gewissen Individualität und Schlagkraft. Der razzo "schreit" nicht, hat aber dennoch genug Pfeffer und Salz, um präsent zu sein. Eine echte natürliche Schönheit, die auch gut mit der Fugenfarbe harmoniert."
"Die gute Zusammenarbeit mit dem Kunden, dem Bauunternehmer und den Bauarbeitern macht dieses Projekt fantastisch. Durch diese besondere Kreation sticht die Fassade hervor und macht die Straße wirklich frisch und neuartig."
Fotos: Leon Abraas
Entdecken Sie "The Void", ein einzigartiges Wohnhaus in Maastricht. Das vom Architekten Mathieu Bruls entworfene Unikat besticht nicht nur durch seine markante, Claustra-Fassade, sondern beherbergt auch einen überraschend leeren, kubischen Innenraum. Eine verlockende Verschmelzung von äußerer und innerer Pracht.
The Void, wörtlich übersetzt "die Leere", hat alles mit dem Inneren des Gebäudes zu tun. Architekt Mathieu Bruls erklärt: "Mit dem Titel des Hauses wollte ich vor allem zeigen, dass ein Gebäude mehr ist als nur eine Fassade. In der Tat haben wir im Herzen des Hauses einen fast kubischen Raum geschaffen, der keine wirkliche Funktion hat und somit darauf abzielt, den Rest des Hauses als eine Art "Leere" zu organisieren. So wie ein Platz in einer Stadt oft leer ist, ist es auch dieser Raum. Im ersten Stock gibt es ein großes Fenster, das nach Süden ausgerichtet ist, so dass der leere Raum auch als eine Art große Sonnenuhr im Haus funktioniert."
Mathieu Bruls erhielt während der gesamten Zeit die Unterstützung des Auftraggebers. "Der jetzige Bewohner lebte lange Zeit in einem Haus außerhalb der Stadt, das ich ebenfalls entworfen hatte. Er war offen für das nächste besondere Projekt. Wenn man keine Kunden hat, die das Projekt unterstützen, schafft man es nicht, es so 'extrem' zu machen."
Blickfang auf der Straße
Und ob das Projekt etwas Besonderes geworden ist. Der brasilianische Mauerverband (auch Claustra genannt) macht die Fassade zum Blickfang in der Straße. Dies war mit einigen technischen Herausforderungen verbunden. "Wir haben uns sehr konzentriert. Jeder Ziegel war auf dem Plan eingezeichnet." Doch die eigentliche (manuelle) Arbeit stand noch bevor: das Maurerhandwerk.
"Dies erforderte ein unglaubliches Maß an Disziplin bei der Auswahl der Bauarbeiter. Die Maurer mussten so genau arbeiten wie z. B. ein Uhrmacher, denn nicht alle Zwischenräume zwischen den Ziegeln sind gleich groß. Dadurch wird die Fassade schrittweise geöffnet. Auf diese Weise sieht die Fassade fast wie eine durchsichtige Bluse aus, hinter der man die runden Fenster sehen kann."
Und diese runden Fenster wiederum sind ein Blickfang für den Innenraum. Auf der Innenseite kann man auch den brasilianischen Mauerverband sehen. Dennoch ist die Sichtbehinderung nicht allzu groß. "Manche Busse haben eine Fensterwerbung, durch die man an der Innenseite entlang nach draußen sehen kann, aber nicht andersherum. Dieser Effekt ist auch hier entstanden."
Natürliche Schönheit
Für die Backsteine wählte Bruls den Razzo von Nelissen Ziegeleien. "Wir wussten, was wir wollten: einen Backstein, der sich gut von den verwitterten Ziegeln der anderen Häuser in der Straße abhebt, mit einer gewissen Individualität und Schlagkraft. Der razzo "schreit" nicht, hat aber dennoch genug Pfeffer und Salz, um präsent zu sein. Eine echte natürliche Schönheit, die auch gut mit der Fugenfarbe harmoniert."
"Die gute Zusammenarbeit mit dem Kunden, dem Bauunternehmer und den Bauarbeitern macht dieses Projekt fantastisch. Durch diese besondere Kreation sticht die Fassade hervor und macht die Straße wirklich frisch und neuartig."
Fotos: Leon Abraas