Projekt im Mittelpunkt: Timeless Treasure


Im pulsierenden Zentrum von Amsterdam, am Hugo De Grootplein, befindet sich „Timeless Treasure“: ein fantastisches Einfamilienhaus, das von und für den Architekten Jeroen Spee entworfen wurde.


Jeroen Spee ist seit 2008 Leiter des Architekturbüros studio PROTOTYPE in Amsterdam. Die Begeisterung für Architektur zieht ihn jedoch schon viel länger in ihren Bann. „Bereits als Kind habe ich mit Lego- und Duplo-Steinen Häuser gebaut. Ich habe die Steine auch farblich sortiert, weil alles zusammenpassen musste“, erzählt Spee. „Als ich mich Jahre später für ein Studium entscheiden musste, war schnell klar, dass es ein kreativer Studiengang sein würde. Eine Weile habe ich überlegt, Grafikdesign zu studieren, habe mich jedoch schließlich doch für Architektur entschieden. Die gesellschaftliche Wirkung eines Gebäudeentwurfs ist nun mal viel größer als die eines Zeitschriftentitels.“



Entwurf seines Lebens

Vor einigen Jahren zeichnete Spee mit seinem eigenen Haus im wahrsten Sinne des Wortes den „Entwurf seines Lebens“. „Für manche Architekten ist das Entwerfen des eigenen Hauses schwierig, weil sie plötzlich in eine andere Rolle schlüpfen müssen, nämlich vom Architekten zum Bauherren. Ich selbst habe diese Erfahrung nicht gemacht. Da wir mit studio PROTOTYPE schon viele private Projekte realisiert hatten, wusste ich sehr schnell, welche Elemente früherer Projekte ich integrieren wollte.“



Wahl des Ziegelsteins

Die Auswahl des passenden Verblenders für die Fassade stellte Spee nicht vor Schwierigkeiten. „Bei einem früheren Projekt hatte ich bereits mit Nelissen-Ziegeln gearbeitet und war sofort von deren Produkt überzeugt“, erläutert Spee. Für den Anbau an der Hausrückseite wählte er Hebe. „Dieser Ziegelstein schafft für mich die perfekte Verbindung zum Leben im Freien. Außerdem ist dieser Ziegelstein noch erschwinglich.“



Auch im Innenbereich entschied sich Spee für Ziegel von Nelissen, genauer gesagt Maranello-Riemchen. „Ich finde Maranello-Riemchen an sich schon sehr schön. Trotzdem habe ich unseren Maler gebeten, sie noch ein wenig aufzuhellen. Dazu hat er eine Art „Paste“ hergestellt und mit dem Pinsel einfach aufgetragen. Ich finde es toll, wenn man ein Produkt weiterentwickeln kann. Dann kann man wirklich sein eigenes Ding machen. Das Produkt eignet sich bestens dafür!“



Interessantes Interieur

Auch bei der Innenausstattung ließ Spee seiner Kreativität freien Lauf. „Ich wollte ein echtes Familienhaus erschaffen. Ein gemütlicher Ort, an dem wir tolle Momente erleben können.“ Den Innenbereich gestaltete Spee vollständig nach eigenen Ideen, indem er besondere Elemente miteinander kombinierte. „Ich kaufe regelmäßig Einrichtungsgegenstände auf Second-Hand-Websites. Authentische Gegenstände in der Wohnung führen manchmal zu einem besonders schönen Ergebnis!“ Die Tapete im Kinderzimmer wiederum stammt aus Paris. „Sie war zwar nicht ganz billig, sieht aber fast so aus, als wäre sie auf die Wand gemalt.“



Inspiration

Spee hofft, mit seinem Haus andere inspirieren zu können. „Zuerst wollte ich die Fotos gar nicht veröffentlichen, bis ich sie sah. Das Haus ist wirklich sehr fotogen. Ich würde mich freuen, wenn sich auch andere Architekten von diesem Projekt inspirieren ließen!“