Flämische Regierung genehmigt kommunalen räumlichen Ausführungsplan von Nelissen Ziegeleien
LANAKEN, 26/01/2024 – Gute Nachrichten für Nelissen Ziegeleien. Die flämische Regierung hat den kommunalen räumlichen Ausführungsplan genehmigt und so dem Familienunternehmen aus Lanaken mit seinen 200 Mitarbeitenden zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten eröffnet. Nelissen Ziegeleien richtet seinen Fokus dabei auf eine nachhaltige Energiewende.
Das Antragsverfahren des kommunalen räumlichen Ausführungsplans begann im Januar 2017. Heute, nach sieben intensiven Jahren, gibt es für das lokal verwurzelte Familienunternehmen endlich Klarheit. Nelissen darf nun ein ehemaliges Fördergebiet für die Verarbeitung von Oberflächenmineralien nutzen. Die Geschäftsführung ist über diese Entscheidung sehr erfreut. „Es freut uns sehr, dass der kommunale räumliche Ausführungsplan genehmigt wurde. Das Vorhaben lag eine Zeit lang auf Eis, weil zusätzliche Umweltstudien angefordert wurden. Die Umweltanalyse ergab jedoch, dass mögliche Erweiterungen keine Auswirkungen auf die umliegenden Naturgebiete hätten", erklärt Burt Nelissen, einer der drei CEO von Nelissen.
Unerlässliche Energiewende
Nelissen wurde während der Untersuchungen von der Politik unterstützt. „Dafür sind wir sehr dankbar“, so Burt weiter. „Damit zeigen sie, dass sie Chancen für Familienunternehmen und die – für die keramische Industrie unerlässliche – Energiewende bieten."
Genau diese Energiewende stellt Nelissen jetzt in den Vordergrund. In der ersten Phase soll mit der Entwicklung und Nutzung alternativer Energiequellen ein Klimafahrplan umgesetzt werden. Darüber hinaus engagiert sich Nelissen stark für die Dematerialisierung durch die Herstellung von Öko-Formaten. Nur so kann die für die europäischen Klimaziele erforderlicheCO2-Reduktion erreicht werden.
Fokus auf Ökologisierung
Ein Ziegestein ist an sich bereits ein nachhaltiges Produkt. Er hat eine nachgewiesene Lebensdauer von über 150 Jahren und bietet auch zirkuläre Optionen (z. B. als wiederverwendeter Verblendstein oder als Grundlage für Fundamentmaterial). Dadurch sind die Umweltauswirkungen des derzeitigen Produktionsprozesses letztlich relativ gering. Dennoch müssen wir unseren Produktionsprozess noch nachhaltiger gestalten, um unseren Ziegel langfristig in einCO2-neutrales Produkt zu verwandeln.
Höhere Zinsen, strengere Umweltanforderungen, steigende Baukosten usw. führen zu einem deutlichen Rückgang der Baugenehmigungen. Dies führt dazu, dass die Baubranche derzeit eine schwierige Phase durchmacht.
Doch auch die Klimaziele sind für das Produktionsunternehmen eine große Herausforderung. Deshalb konzentriert sich Nelissen zunächst darauf, seinen Produktionsprozess und seine Produkte nachhaltiger zu gestalten.
Um diese Nachhaltigkeit zu erreichen, werden derzeit verschiedene Möglichkeiten geprüft, darunter die Installation neuer Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien, die Nutzung alternativer Produktionsmöglichkeiten und die Umstellung auf Wasserstoff.
